Am 5. April 2022 erhielten wir im Rahmen der Themenbehandlung Suizid Besuch von Frau Hesse, welche über eine therapeutische Ausbildung verfügt und für den Arbeitskreis Leben e.V. tätig ist. Hierbei hat sie uns die vielfältigen Tätigkeiten ihrer Arbeit erläutert, welche aus der Begleitung nach einem Suizidversuch, der Beratung von Angehörigen und Fachleuten sowie Öffentlichkeitsarbeit und Trauerbegleitung bestehen. Die Finanzierung der Hilfsorganisation basiert auf Spenden und sie hat einen hohen Anteil an ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.

Im ersten Schritt der Unterrichtseinheit wurde erarbeitet, was im Leben wertvoll ist. Es zeigte sich, dass jeder unterschiedliche Dinge im Leben hat, die ihm Kraft geben. Von den Schüler*innen wurden beispielsweise persönliche Bindungen, Freizeit, Gesundheit und finanzielle Sicherheit genannt. Im nächsten Schritt ging es um die Klärung des Begriffes Krise. Dieser wurde als negatives Erlebnis und einen Zustand, bei dem man nicht weiß, wie er zu bewältigen ist, definiert. Anschließend hat Frau Hesse das Trichtermodell erklärt. Dieses zeigt, wie es von der Selbstmordfantasie zum Entschluss des Betroffenen kommt. Zudem wurden die Warnsignale für suizidale Handlungen besprochen, um schneller erkennen zu können, wer Hilfe benötigt. In diesem Zug hat sie ebenso erläutert, wie diese Hilfe aussehen kann. Als Abschluss wurden die wahren Aussagen sowie Mythen zum Thema Suizid und alle noch offenen Fragen geklärt. Der Unterricht war für die Schüler*innen wichtig und lehrreich, da viele nicht wussten, dass es diese Hilfsorganisation gibt, und wie mit einem möglichen Betroffenen umzugehen ist.