Alles Bangen und Hoffen hat nichts genutzt. Sämtliche geplanten Erasmus-Aktivitäten der ASS im Jahr 2021 sind wie schon im Vorjahr Corona zum Opfer gefallen. Das heißt konkret, dass sowohl die angedachte einwöchige Lehrkräftefortbildung in den Osterferien 2021 als auch das dreiwöchige Auslands-Praktikum für Schüler*innen im September 2021 abgesagt werden mussten. Beide Aktivitäten hätten in Dublin (Republik Irland) stattfinden sollen. Die Enttäuschung bei allen Beteiligten war somit verständlicherweise riesengroß. Leider sieht es zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieses Magazins (Ende Januar 2022) noch immer nicht so aus, als ob in den nächsten Monaten Auslandsaufenthalte von Schüler*innen sowie von Lehrkräften möglich sein werden. Zu der Enttäuschung auf emotionaler Ebene gesellen sich jetzt bei der weiteren Planung noch bürokratische Hürden hinzu. Zwar konnte das laufende ASS-Erasmus-Projekt, das ursprünglich im Sommer 2021 hätte abgeschlossen werden sollen, um ein Jahr verlängert werden. Das neue Projektende im August 2022 hilft aber nach jetzigem Stand nicht wirklich weiter. Bis dahin werden sich Auslandsaufenthalte nicht realisieren lassen. Eine erneute Projekt-Verlängerung ist nicht vorgesehen bzw. wird wohl nicht bewilligt werden. Das bedeutet, dass bereits bewilligte und von der ASS erhaltene EU-Fördergelder nicht genutzt werden können und an die EU zurückzuzahlen sind. Eine äußerst unbefriedigende Situation. Ein mögliches neues Projekt muss in einem sehr umfangreichen und zeitintensiven Antragsverfahren erneut beantragt werden. Das alles hat zur Folge, dass es im Kalenderjahr 2022 an der ASS wohl keine Auslandsaufenthalte im Rahmen von Erasmus geben wird. Perspektivisch ist es natürlich unser Ziel, die Erasmus-Aktivitäten an der ASS so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Realistischerweise wird das aber vor 2023 kaum möglich sein. Was sehr schade und letztlich total unbefriedigend ist. Denn nach wie vor gilt die Aussage eines ehemaligen Teilnehmers: „Ein Leben ohne Erasmus ist möglich, aber sinnlos.“ Es bleibt die Hoffnung, dass die Sinnlosigkeit in absehbarer Zeit ein Ende hat.
