Besuch in Dachau<o:p></o:p>
Am 10. Juli 2024 besuchte unsere Klasse WG11 das Konzentrationslager Dachau. Dieser Ausflug war Teil unseres Geschichtsunterrichts und sollte uns helfen, die Grausamkeiten des Nationalsozialismus besser zu verstehen. Begleitet wurden wir von unseren Lehrer*innen Frau Fohrenkamm-Karamann, Frau Späth und Herrn Faul. Das, was wir dort gesehen und gelernt haben, hat uns tief bewegt und beeindruckt.<o:p></o:p>
Das Konzentrationslager Dachau war eines der ersten und eines der bekanntesten Lager, das von den Nationalsozialisten errichtet wurde. Es wurde am 22. März 1933 eröffnet, kurz nachdem Hitler die Macht übernommen hatte. Dachau diente als Modell für alle späteren Konzentrationslager und als "Schule der Gewalt" für die SS. Über 200.000 Menschen aus ganz Europa wurden hier inhaftiert, und tausende verloren ihr Leben durch die unmenschlichen Bedingungen, Zwangsarbeit und Hinrichtungen.<o:p></o:p>
Unsere erste Station war das Wirtschaftsgebäude. Hier erhielten die Häftlinge ihre spärlichen Mahlzeiten und wurden registriert. Die Atmosphäre im Raum war bedrückend, als wir uns vorstellten, wie die Häftlinge hier Tag für Tag Schlange stehen mussten. Auf dem Appellplatz erlebten wir eine unvorstellbare Weite. Hier mussten die Häftlinge täglich antreten, oft stundenlang stehen, egal bei welchem Wetter. Eine Klassenkameradin erzählte uns von den grausamen Bestrafungen, die hier stattfanden. Es war schwer zu begreifen, wie Menschen so viel Leid ertragen konnten.<o:p></o:p>
Die Baracke und die Häftlingsunterkünfte waren ebenfalls schockierend. In einem Raum, der eigentlich für 50 Personen gedacht war, wurden oft über 200 Menschen untergebracht. Die Betten waren dreistöckig und die sanitären Anlagen unzureichend. Der Gestank und die Krankheiten müssen unerträglich gewesen sein. Das Jourhaus war das Eingangstor zum Lager, durch das alle Häftlinge gehen mussten. Über dem Tor stand "Arbeit macht frei". Wir lernten, dass dies eine zynische Lüge war, denn Freiheit gab es für die meisten Häftlinge nicht.<o:p></o:p>
Der Bunker war ein besonders düsterer Ort. Hier wurden Häftlinge, die sich nicht "benommen" hatten, in winzige Zellen gesperrt und oft brutal gefoltert. Die Geschichten, die wir über die dortigen Zustände hörten, waren schockierend und schwer zu ertragen. Das Krematorium war der letzte Ort, den wir besuchten. Hier wurden die Leichen der Häftlinge verbrannt. Der Raum war still und die Atmosphäre bedrückend. Es war ein Ort des absoluten Grauens, und wir alle waren tief betroffen.<o:p></o:p>
Unser Besuch im Konzentrationslager Dachau hat uns alle tief bewegt. Es ist unsere Verantwortung, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und aus der Geschichte zu lernen. Dieses Magazin soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Schrecken des Nationalsozialismus zu schärfen und die Bedeutung von Menschlichkeit und Toleranz zu betonen.