Am Freitag, den 27. Januar 2023, besuchte eine Studentin, die aus Syrien geflüchtet ist, die ASS, um mit dem Global Studies-Kurs der 12. Klasse einen Workshop durchzuführen. Im Rahmen des „Grenzenlos“-Projekts des World University Service besuchen ausländische Studierende berufliche Schulen und führen mit den Schüler*innen Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen durch. Sie begann mit einer Vorstellungsrunde, in der sich die Schüler*innen mit nur einem Adjektiv beschreiben sollten. Direkt erkannte man, dass es unmöglich ist, einen Menschen mit nur einem Adjektiv zu beschreiben, sondern dass unsere Persönlichkeit noch durch wesentlich mehr Faktoren gebildet wird. Danach erzählte sie von ihrer Flucht aus Syrien. Für die Schüler*innen war gerade dieser durch mehrere Fotos illustrierte Bericht besonders eindrucksvoll. Die dramatischen Erlebnisse, die sie und ihre Familie während dieser mehrwöchigen Flucht über das Mittelmeer hatten, beschäftigten alle Teilnehmenden auch noch über die Stunde hinaus. Als sie fertig war, hatten die Schüler*innen noch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Studentin war für jede Frage offen und beantwortete alles. Anschließend erklärte sie uns das Ziel des Workshops. Zusammenfassend ging es darum, dass Menschen aufhören sollen, andere in „Schubladen zu stecken“, um so Diskriminierung und Rassismus zu stoppen. Sie erläuterte ausführlich, wie es zu Rassismus kommt und dass z. B. Stereotypen eine große Rolle dabei spielen. Mit einem Spiel, in dem man Bälle für eine abschließende (alkoholfreie) Runde „Beer-Pong“ sammeln konnte, zeigte sie, welche verschiedene Arten von Diskriminierung es gibt und dass man oft nicht zwischen Diskriminierung und Rassismus unterscheiden kann. Sie vermittelte die gewünschte Botschaft sehr gut und auch die Schüler*innen haben sich nach dem Workshop noch Gedanken über das Thema gemacht, da sie gemerkt haben, dass sie auch unbewusst andere Menschen verurteilen. Mit einer Feedbackrunde endete die Stunde. Wir bedanken uns nochmals bei der „Grenzenlos“-Freiwilligen für diesen interessanten und lehrreichen Workshop.