Studienfahrt Lüneburger Heide WG12

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Studienfahrt der WG 12 in die Lüneburger Heide vom 18.Juli-22.Juli.2022

„Lange unklar … am Ende startklar!“

Dieser Satz beschreibt vielleicht optimal den Blick auf unsere Studienfahrt. Als wir von unseren Lehrern die ersten Informationen zur Studienfahrt bekamen, steuerten wir gerade auf die vierte Coronawelle zu. Lange konnte man nicht glauben, dass die Studienfahrt wirklich stattfinden kann. Dank einer Lockerungsoffensive der Regierung konnte unsere Fahrt in die Lüneburger Heide dann durchgeführt werden.

Montags trafen wir uns an der Schule um 08:00 Uhr mit unseren Lehrern Frau Dietz, Frau Braun, Herr Schmitt, Herr Lindacker und Herr Szilvas. Nachdem alle Koffer verstaut waren, machten wir uns gegen 08:30 mit zwei Busen auf in Richtung Lüneburger Heide. Am frühen Abend erreichten wir gegen 17:00 Uhr die Holiday Camp Anlage des Heideparks. Nach unserer Ankunft bekamen wir von unseren Lehrern die Schlüssel für unsere Hütten und duften diese dann beziehen. Nach dem Abendessen hatten wir den Abend zur freien Verfügung.

Der nächste Tag begann für einen Teil von uns um 08:00 Uhr mit einkaufen. Da die Anlage des Heideparks ziemlich ab vom Schuss lag, organisierten die Lehrer für uns eine Fahrt mit dem Bus zum Einkaufen, sodass sich jeder mit ausreichend Getränken und Lebensmittel für die nächsten Tage eindecken konnte. Gerade Trinken war an diesem Tag sehr wichtig. Um 09:30 bekamen wir von unseren Lehrern unsere Eintrittskarten für den Heidepark. Den Dienstag hatten wir komplett zur Verfügung, um auf eigene Faust den Heidepark zu erkunden.

Der Heidepark hat zahlreiche Attraktionen zu bieten. Er ist mit 850.000 Quadratmetern der zweitgrößte deutsche Freizeitpark. Insgesamt beherbergt er 43 Fahrgeschäfte. Eine Besonderheit des Parks, die wahrscheinlich jeder kennen dürfte, ist die 2001 eröffnete Holzachterbahn Colossos. „Colossos“ ist die fünfthöchste Achterbahn der Welt. Weitere Attraktionen sind die Achterbahnen „Krake“, „Flug der Dämonen“, „Big Loop“ sowie zahlreiche Fahrgeschäfte, die sich auf dem Wasser befinden. Nach einem, wetterbedingt, sehr anstrengenden Tag im Heidepark trafen wir uns am Abend um 19:00 Uhr wieder im Holiday Camp zum Abendessen. Den Abend verbrachten die Klassen dann intern in einem Klassenabend.

Mittwochs war um 08:15 Abfahrt nach Schneverdingen zum Kletterpark Höhenwegarena. Der Kletterpark ist mit über 150 Kletterstationen verteilt auf sechs Stockwerke der größte mit Masten errichtete Kletterpark Europas. Entstanden ist der Kletterpark auf ehemaligem britischen Militärgelände. Eine ehemalige Panzerwaschstraße wurde von den Parkbetreibern zu einem See umfunktioniert. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer des Parks, Markus Hielscher, der uns auch den ganzen Tag über betreute, durften wir wählen, ob wir eher klettern oder Bogenschießen wollten. Der Mittwoch, der zugleich der heißeste Tag des Jahres war, zog uns auch immer wieder in den Schatten, welcher auf dem Gelände viel vorhanden war, da es sich direkt im Wald befand.

Nachdem alle fertig waren mit Klettern oder Bogenschießen, wurden wir für die Team Building-Aufgabe in sieben Gruppen eingeteilt. Unsere Aufgabe war es, aus Tonnen, Zurrgurten, Seilen und Brettern ein Floß zu bauen, welches fünf Menschen aushielt und den See zwei Mal überwinden konnte. Es kamen die unterschiedlichsten Ergebnisse dabei heraus. Wenn ein Floß den Anforderungen nicht standhielt, bekam man bei mittlerweile 40 Grad eine Abkühlung im kühlen Nass. Nach der Station im Kletterpark durften je 2 Leute pro Zimmer nochmals mit einem Bus zum Einkaufen zum LIDL nach Schneverdingen fahren. Der andere Bus fuhr direkt zurück in die Anlage. Abends gab es dann um 19:00 Uhr Abendessen danach durfte jeder machen, was er wollte. Da das Gelände auch Möglichkeiten bot, um Sport zu machen, spielten viele Volleyball. Andere verbrachten den Abend beim „Uno Flip“ spielen mit Frau Dietz.

Am Donnerstag, dem vorletzten Tag unserer Studienfahrt, hieß es früh aufstehen, denn um 07:45 war Abfahrt mit den Bussen nach Hamburg. Nach zwei heißen Tagen zuvor brachte der Donnerstag eine deutliche Abkühlung und leider auch etwas Regen mit sich. Nach knapp einer Stunde Busfahrt erreichten wir gegen kurz vor Neun Uhr die erste Station unsers Hamburg Aufenthalts. Unsere Lehrer hatten im Vorfeld eine Führung durch das Hamburger Werk des Flugzeugherstellers Airbus organisiert.

Airbus, der unter anderem, für das größte Passagierflugzeug der Welt, den A 380 bekannt ist, beschäftigt am Hamburger Standort rund 12.500 Mitarbeiter.  Das Werk in Hamburg Finkenwerder ist für die Strukturmontage, die Ausrüstung der Rumpfsektionen, die Endmontage sowie für das gesamte Programm-Management der A320 Familie zuständig. Aus dem Werk stammt rund die Hälfte aller jährlich produzierten Jets der A320 Familie. Aufgeteilt in vier Gruppen machten wir uns mit unseren Werksführern auf den Weg auf das über 300 ha große Werksgelände. In knapp zweieinhalb Stunden Führung bekamen wir Einblicke in die Entstehung eines Flugzeuges. Uns wurde von den Werksführern auch erklärt, wie international eigentlich solch ein Flugzeugbau ist. Gegen 12 Uhr waren wir fertig und fuhren anschließend eine knappe Stunde in die Stadt rein zu den Landungsbrücken. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Auf eigene Faust durften wir die Stadt kennenlernen. Kurz bevor wir uns wieder auf zum Bus machten, erreichte uns die Nachricht, dass der Hamburger und der größte HSV-ler aller Zeiten, Uwe Seeler, verstorben sei. Die ersten Reaktionen auf den Verlust eines großen Hamburgers erlebten wir somit direkt mit. Das Radioprogramm, welches unser Busfahrer hörte, stellte nach Bekanntwerden der Nachricht das normale Programm ein und erinnerte an einen der größten deutschen Fußballer aller Zeiten. Gegen 18:00 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg in Richtung Holiday Camp. Eine knappe Stunde später kamen wir gegen 19:00 Uhr dort an. Nach dem Abendessen hatten wir den Abend nochmals zur freien Verfügung.

Freitags stand die Heimfahrt an. Um 8:15 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Hause. Bei der Abfahrt in Soltau hatte es noch angenehme 20 Grad. Als wir gegen 17:30 wieder an der Schule ankamen hatte es stolze 35 Grad. Müde und geschafft machten wir uns dann alle auf den Weg nach Hause.