Eine Erfolgsgeschichte

In Anlehnung an den VW-Käfer möchte man fast sagen, die Englisch-Zertifizierung läuft und läuft und läuft. In der Tat hat sich die KMK-Zertifizierung seit ihrer Einführung vor mittlerweile 17 Jahren zu einer echten Erfolgsgeschichte an der ASS gemausert.

Der Start erfolgte seinerzeit nur mit den Finanzassistenten und Industriekaufleuten. Über die Jahre hinweg kamen immer weitere Bereiche und Schularten hinzu. Neben Auszubildenden aus den Bereichen Bank, Industrie und Büro sowie Vollzeit-Schülern aus dem Berufskolleg Fremdsprachen, können mittlerweile auch IT-Kaufleute, Fachlageristen sowie Fachkräfte für Lagerlogistik an dieser europaweit anerkannten Prüfung zur Bewertung von berufsbezogenen Englischkenntnisse teilnehmen.

Da die ASS eine der Pionierschulen in diesem Bereich war, kommt der bei uns an der Schule entwickelte KMK-Prozess mittlerweile im ganzen Bereich des RP Stuttgarts zur Anwendung.

Entwickelt wurde das KMK-Fremdsprachenzertifikat seinerzeit, um Schülerinnen und Schülern berufsbezogene Sprachkompetenzen auf verschiedenen Niveaus zu bescheinigen.

Die KMK-Zertifizierung Englisch greift die Thematik auf, dass heutzutage auf dem Arbeitsmarkt zunehmend gute Englischkenntnisse von Hochschulen und Betrieben gefordert werden. Aufgrund der internationalen Vernetzung und Ausrichtung von Betrieben steigt das Interesse für das KMK-Zertifikat zunehmend seitens der Betriebe und der Auszubildenden bzw. Schüler. Außerdem ist zu beachten, dass die KMK-Zertifizierung die Schwerpunkte des berufsbezogenen Englischunterrichts aufgreift und zudem keinerlei Zusatzkosten für Betriebe oder Teilnehmer anfallen. Zudem erlischt die Gültigkeit des Zertifikats nicht nach ein paar Jahren wie bei anderen Sprachzertifikaten.

Die anspruchsvolle Prüfung ist in einen schriftlichen sowie mündlichen Teil aufgeteilt. Beide Teile müssen als bestanden gelten, um die Prüfung insgesamt zu bestehen. Je nach gewählter Niveaustufe variieren Schwierigkeit und Länge der Prüfung. Die schriftliche Prüfung besteht aus Hör- und Leseverständnistexten, dem Verfassen typischer Geschäftskorrespondenz sowie dem Übertragen von branchenspezifischen Sachtexten und Kundenbroschüren in die Fremdsprache.

In der mündlichen Prüfung werden anhand eines Rollenspieldialogs typische Geschäftssituationen dargestellt. Zusätzlich präsentieren die Schüler ihre Ausbildungsbetriebe sowie stellen wichtige Elemente ihrer Ausbildung und ihrer beruflichen Zukunft vor. Immer im Mittelpunkt steht dabei die Kommunikationsfähigkeit in realitätsnahen Situationen aus dem Berufsleben. Ein sehr anschauliches Bild entsteht, wenn man sich das Foto betrachtet, das während einer mündlichen Prüfung entstanden ist. Anhand von Modellen, Schaubildern und Plakaten wurde hier das Leistungsangebot des betreffenden Ausbildungsbetriebes auf sehr plastische Art und Weise präsentiert und dargeboten. Nicht nur diese mündliche Prüfung war ein großer Erfolg. Ein Ende des KMK-Booms ist derzeit nicht abzusehen. So dass es wahrscheinlich auch in einigen Jahren über die KMK-Zertifizierung noch heißen wird, sie läuft und läuft und läuft.

Kerstin Naser, Fachlehrerin

Frank Treichel, Abteilungsleiter Vollzeit I