Am 20. März 2023 entschieden sich die Klassen 2KI3 und BKÜ1A mit unseren Lehrern Jonas Stahlhofen und Denise Segner keinen „gewöhnlichen“ Unterricht zu absolvieren, sondern an einen Ort zu gehen, welcher über die Geschichte, die dort geschehen ist, selbst berichtet. Wir besuchten den historischen Ort namens „Dachau“.
Einige Wochen vor der Abfahrt zum genannten Ziel, beschäftigten wir uns intensiv mit einem Thema, welches unabdingbar mit Dachau verbunden ist. Die Konzentrationslager im Dritten Reich. Dachau selbst war eines dieser Konzentrationslager, verbunden mit der Geschichte des Holocaust. Während den Unterrichtsstunden vor Besuch der Gedenkstätte teilten wir uns in der Klasse in Gruppen auf, um zu verschiedenen Teilbereichen der Geschichte Dachaus zu recherchieren. Zusätzlich erstellten wir zu diesen Themen Präsentationen, welche die anderen Gruppen durchlesen konnten, und in Dachau präsentiert wurden. Themen der Gruppenarbeiten waren „Der Einlagerungsprozess“; „Stimmen Überlebender; „Ernährung im KZ“; „Krematoriums-Bereich“; „Medizinische Experimente“; „Eröffnung des KZs“; „Der Appellplatz“ und „Zahlen und Fakten“. Bei der Recherche untersuchte jede Gruppe einen anderen Bereich des KZs doch eines blieb überall gleich, die Geschichte ist geprägt von Grausamkeit und Schrecken.
Nach der Anreise mit dem Bus begann unser Besuch in der Gedenkstätte mit der Präsentation zu dem Einlagerungsprozess. Im Anschluss konnten alle Schüler eigenständig durch die Ausstellung gehen und sich die verschiedenen Texte, Bilder und Gegenstände anschauen, welche über die damaligen Umstände und Gegebenheiten Aufschluss gaben. Teilweise sind die Geschichten vieler Inhaftierter abgebildet und beschrieben. Die Ausstellung beginnt mit einer kurzen Übersicht, welche die KZs in Europa abbildet und zeigt wie viele Menschen zum Opfer wurden. Auch informiert Sie über die Machtergreifung Hitlers und der Zeit des NS-Regimes. Ebenso wird über die Ernährung der Menschen im KZ und über die Foltermethoden der Wärter berichtet. Die Gesamtheit der Themen, welche die Ausstellung umfasst, ist noch um einiges größer, sodass ein Tag nicht ausreicht, um das Ausmaß der Geschehnisse an diesem Ort und dieser Zeit zu erfassen.
Nach dem Rundgang ging die Klasse gemeinschaftlich zu dem Appellplatz, den Baracken und den Krematorien. Hier ist man der Geschichte besonders nah, dort wo die Menschen überlebten und starben. Auch hier referierten die Schüler zu den entsprechenden Themen. Geprägt von der Geschichte des Ortes und der Menschen, beendeten wir unseren Besuch in der Gedenkstätte Dachau und fuhren wieder zurück nach Heilbronn.
Ein spezielles Dankeschön gilt unserem Religionslehrer Jonas Stahlhofen, welcher den Ausflug organisierte und für uns möglich machte.
