Esslinger Modell

News

Industriekaufleute

Liebe Leserinnen und Leser,      

ich bin Paul Zimmer, Auszubildender zum Industriekaufmann, und möchte euch heute von einer besonderen Unterrichtsform – dem Esslinger Modell – berichten.

Anders als im herkömmlichen Religionsunterricht geht es bei uns nicht um das Auswendiglernen von Bibelversen und Liedern, sondern um eine intensive Auseinandersetzung mit religiösen Themen. Das Esslinger Modell ist eine Seminarform, bei der wir alle vier bis fünf Wochen für vier Nachmittagsstunden Aktivitäten wie Seminare, Kirchenbesuche, Einrichtungsbesichtigungen oder Filme mit religiösem Hintergrund erleben. Dabei sollen wir uns intensiv mit einem gewissen Thema anhand eines Beispiels auseinandersetzen und dieses verstehen.

Ein großer Vorteil des Esslinger Modells ist, dass es keine Klassenarbeiten gibt, sondern jede Unterrichtseinheit und jedes Thema in einem Protokoll von uns Schüler*innen dokumentiert werden muss. Eigene Gedanken und Ausarbeitungen werden zusammen mit den Protokollen in einem Ordner festgehalten und am Ende jedes Schulhalbjahres von unserem Religionslehrer bewertet. Mit etwas Fleiß und kreativen Ideen kann man sich so eine sehr gute Note erarbeiten und sein Zeugnis verfeinern.

Ich persönlich finde, dass das Esslinger Modell eine großartige Alternative zum herkömmlichen Religionsunterricht ist. Es trägt positiv zur eigenen Entwicklung und Sichtweise bei und gibt uns die Möglichkeit, etwas für das Leben zu lernen. Auch wenn das Protokollschreiben manchmal lästig sein kann, freue ich mich jedes Mal auf‘s Neue auf den Unterricht und die spannenden Themen, die uns erwarten.

Ich hoffe, ich konnte euch einen Einblick in das Esslinger Modell geben und freue mich darauf, euch beim nächsten Mal wieder von meinen Erfahrungen zu berichten.

Bis dahin wünsche ich euch alles Gute!